Pressemitteilung

Weibliche Doppelspitze für die Psychosomatik

Ab dem 01.Juni 2021 übernehmen Dr. med. Kirsten Suttorp und Birgit Jänchen-van der Hoofd als Führungsduo die Leitung der Psychosomatischen Abteilung in den Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk (TWW).

01.06.2021 | Pressemitteilung
Portrait von Birgit Jänchen-van der Hoofd und Kirsten Suttorp

Die Aufbruchsstimmung im TWW hält an – Nachdem in den vergangenen zwei Jahren sowohl ein Chefarztwechsel in der Neurologie als auch ein weiterer in der Psychiatrie der Kliniken im TWW stattgefunden hat, stellt sich nun auch die Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit internistischem Schwerpunkt neu auf und bekommt mit Dr. med. Kirsten Suttorp und Birgit Jänchen-van der Hoofd ab dem 01. Juni eine neue Doppelspitze. Die beiden übernehmen nun als Chefärztinnen-Duo die Leitung für den in den Ruhestand eingetretenen Chefarzt Dr. Christian Thiele, dem die Geschäftsführung ausdrücklich für sein über 20-jähriges Engagement in der Fachabteilung dankt.

Die Abteilung besteht seit über zwei Jahrzehnten. Mit einer im Grundsatz psychoanalytischen Ausrichtung ist sie in der Zwischenzeit auf stationärer Ebene beinahe einzigartig in Berlin und hat sich vor allem für ihre bisherigen Behandlungsschwerpunkte und –erfolge in den Bereichen Depressionsbehandlung, Essstörungen und Schmerztherapie einen herausragenden Ruf erarbeitet. Eine wichtige Besonderheit ist die internistische und somatische Kompetenz, mit der die Patient:innen parallel zur psychotherapeutischen Behandlung durch multimodale Teams gesehen und therapiert werden.

Gleichzeitig erfährt mit dem Wechsel der Leitung die Behandlung von Traumapatient:innen perspektivisch eine weitere Intensivierung und vermehrt werden ernährungsmedizinische Ansätze in der Behandlung von Patient:innen mit Essstörungen, einschließlich Adipositas, aufgenommen.

Zudem ist eine Erweiterung der Behandlungskette geplant, deren erster wichtiger Meilenstein der Aufbau und die Etablierung einer Psychosomatischen Institutsambulanz (PSIA) ist. Die PSIA ist eine wichtige Schnittstelle zwischen der Versorgung im prä- und poststationären Bereich und schafft für multimorbide, psychisch und somatisch Erkrankte ein Angebot, das es ihnen ermöglicht, die hohe Intensität der psychosomatischen Behandlung beispielsweise bei bestehen bleibender Berufstätigkeit zu erhalten.

Sowohl Frau Dr. Suttorp als auch Frau Jänchen-van der Hoofd streben darüber hinaus eine Intensivierung der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Neurologie durch den Aufbau einer Neuropsychosomatik an. Gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit der Psychiatrie, insbesondere die demographische Entwicklung im Blick, in der Psychotherapie Älterer, um die bestehende Diskrepanz zwischen Versorgungsbedarf und -realität zu schließen. Ebenso wird die Etablierung der Gesundheitsförderung im Transitionsbereich durch eine Zusammenarbeit mit Trägern aus der Kinder- und Jugendhilfe umgesetzt. Auch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Aus- und Weiterbildungsinstituten sowie eine verstärkte Vernetzung mit niedergelassenen Kolleg:innen werden beide in den Blick nehmen.

Frau Jänchen-van der Hoofd, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, & Psychoanalyse, ist seit 2008 in den Kliniken im TWW beschäftigt und hat sowohl als Stations- und Oberärztin als auch mit dem Aufbau der Psychosomatischen Tagesklinik gezeigt, dass sie die Kompetenz besitzt, eine Leitungsfunktion inhaltlich, fachlich und strukturell auszuüben und umzusetzen. Aufgrund ihrer langjährigen berufspolitischen Erfahrung und ihres ehrenamtlichen Engagements verfügt Frau Jänchen-van der Hoofd über ein breites Netzwerk und ist unter anderem in psychoanalytischen Kreisen sehr anerkannt.

Dr. Kirsten Suttorp, Fachärztin für Innere Medizin und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin, hat in ihrer 15 jährigen Tätigkeit als Oberärztin im Haus ebenfalls bewiesen, dass sie ein Team hervorragend führen und leiten kann. Ihre internistischen Fähigkeiten gepaart mit psychotherapeutischem Know-How sind dazu geeignet, gerade auch schwer und im wahrsten Sinne des Wortes psycho-somatisch erkrankte Patient:innen zu behandeln und hierfür Konzepte weiter zu entwickeln und zu etablieren.

Birgit Jänchen-van der Hoofd und Dr. Kirsten Suttorp sind aufgrund ihrer langjährigen Zusammenarbeit bereits ein eingespieltes und sich gegenseitig wertschätzendes Team: „Wir freuen uns auf die neue Aufgabe mit all ihren gestalterischen Möglichkeiten. Wir werden auch in Zukunft die Patient:innen überwiegend symptomübergreifend mit einem besonderen Augenmerk auf das Verständnis für die Konflikt- Strukturpathologie behandeln und dabei das Profil der Psychosomatischen Abteilung weiter entwickeln und schärfen.“

Pressekontakt

Claudia Noack

Leiterin Unternehmenskommunikation

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