Diagnose: Kopfsache? Der Gesundheits-Podcast aus dem TWW
Erfahrt aus erster Hand viel Wissenswertes zum Thema psychische Gesundheit von unseren Expert:innen aus dem TWW
Hören, was zählt
Das TWW veröffentlicht seit 2024 mit „Diagnose: Kopfsache?“ einen eigenen Gesundheits-Podcast, der tiefe Einblicke in die Welt der seelischen Gesundheit bietet. Mit einem multidisziplinären Expert:innenkreis sprechen wir über Ursachen, Symptome und Behandlungsoptionen verschiedener psychischer Erkrankungen. „Diagnose: Kopfsache?“ ist ein Podcast für alle, die mehr wissen wollen – für alle, die selbst kämpfen, für Angehörige, Freunde und alle, die mehr Mitgefühl und Verständnis entwickeln möchten.
Staffel 2 des Gesundheits-Podcasts: Diagnose Depression
In der neuen, zweiten Staffel widmen wir uns einer immer noch unterschätzten Krankheit, wir sprechen über Depression. Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen – rund und fünf Millionen Erwachsene in Deutschland erkranken jedes Jahr an einer Depression. Eine erschreckend hohe Zahl, die zeigt, wie wichtig es ist, über Depressionen zu sprechen. Mit unserem Podcast möchten wir den immer noch häufigen Missverständnissen in Bezug auf diese Erkrankung und dem Unwissen entgegentreten.
Jede Folge widmet sich einem speziellen Aspekt dieser Krankheit – von den Ursachen und Symptomen über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten, bis hin zu den Auswirkungen auf Angehörige und das soziale Umfeld der Betroffenen.
Aktuelle Folgen zum Thema Depression
Folge 1: Depression erkennen und behandeln: Symptome, Formen und Therapieansätze im Überblick
Im Interview mit der Chefärztin der Psychiatrie und Psychotherapie Dr. med. Lieselotte Mahler
Was versteht man medizinisch unter einer Depression? Welche Symptome sind typisch? Und gibt es verschiedene Formen? Diese und viele weitere Fragen klären wir mit Dr. Lieselotte Mahler. Sie ist Chefärztin der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk und bringt eine beeindruckende fachliche und berufliche Expertise mit. Diese Folge erscheint in drei Teilen, in denen wir über die Definition, Symptome, Risikofaktoren, Suizidalität und innovative Behandlungsansätze sprechen.
Folge abspielenFolge 2: Körper trifft Seele: Über den Psychosomatischen Ansatz bei Depressionen
Im Interview mit Dr. Kirsten Suttorp und Birgit Jänchen-van der Hoofd, den Chefärztinnen der Psychosomatik in den Kliniken im TWW
In dieser Folge sprechen wir über die enge Verbindung zwischen Körper und Psyche und geben Einblicke, wie Depressionen aus psychosomatischer Sicht betrachtet werden und welche körperlichen Symptome damit einhergehen. Außerdem diskutieren wir verschiedene Behandlungsansätze – von stationär, teilstationär bis ambulant – und die Bedeutung tiefenpsychologischer Methoden. Diese Episode besteht aus 2 Teilen – also unbedingt reinhören!
Folge abspielenFolge 3: Antidepressiva: Wirkung, Nebenwirkungen und Alternativen
Im Interview mit Michael Tinkloh, Oberarzt in der Psychiatrie in den Kliniken im TWW
Wie wirken Antidepressiva, welche Nebenwirkungen gibt es und wie können diese überwacht und gemanagt werden? Diese und weitere Fragen beantwortet Michael Tinkloh, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, über die medikamentöse Behandlung von Depressionen. Wir sprechen über die Entwicklung von Antidepressiva, pflanzliche Alternativen, Therapieansätze und thematisieren häufige Ängste der Patient:innen. Diese Folge gibt einen umfassenden Einblick in die Rolle von Medikamenten und die Bedeutung einer individualisierten Therapie.
Folge abspielenFolge 4: Und nach der Diagnose? Wege der Behandlung und Therapieformen bei Depressionen
Im Interview mit Hannah Drüner und Gregor Schalper, Leitung der Psychologischen Abteilung in den Kliniken im TWW.
Was tun nach der Diagnose Depression? In dieser Doppelfolge von „Diagnose Kopfsache“ sprechen wir mit den Diplom- Psycholog:innen Hannah Drüner und Gregor Schalper, die die Psychologische Abteilung der Kliniken im TWW leiten. Aus psychotherapeutischer Sicht thematisieren wir verschiedene Depressionsformen, deren Ursachen, sprechen über die häufige Gleichsetzung mit einem Burnout und individuelle Therapieansätze. Zudem werfen wir einen Blick auf Diagnosemethoden, Behandlungsformen und die Herausforderung, einen ambulanten Therapieplatz zu finden. Diese Episode besteht aus 2 Teilen – also unbedingt reinhören!
Folge abspielenFolge 5: Zurück ins Leben: Was kommt nach dem Klinikaufenthalt?
Im Interview mit Kessli Bitter, Sozialarbeiterin in der Psychiatrie der Kliniken im TWW
Wie meistern Patient:innen den Weg zurück in den Alltag nach einer Klinikentlassung? Welche emotionalen Herausforderungen oder gar Ängste können auf sie zukommen? In dieser Folge von „Diagnose: Kopfsache?“ spricht Sozialarbeiterin Kessli Bitter über ihre Arbeit auf einer psychiatrischen Station. Sie erklärt, wie der Sozialdienst Betroffene und deren Familien unterstützt und den Übergang in ein selbstständiges Leben erleichtert. Hören Sie rein und erfahren Sie mehr über die wertvolle Arbeit des Sozialdienstes!
Folge abspielenFolge 6: Kunst als Therapie: Wege aus der Depression durch kreative Arbeit
Im Interview mit Lisa Ruppenthal, Kunst- und Gestaltungstherapeutin in der Psychiatrie der Kliniken im TWW.
Wie hilft Kunsttherapie Menschen mit Depressionen? In dieser Folge von „Diagnose: Kopfsache?“ spricht die erfahrene Kunsttherapeutin Lisa Ruppenthal darüber, wie kreative Prozesse zur Selbstentdeckung und emotionalen Heilung beitragen. Sie zeigt, wie kreative Prozesse Patient:innen helfen, Gefühle auszudrücken, die schwer in Worte zu fassen sind. Anhand einer Fallstudie erklärt sie, wie Kunsttherapie emotionale Blockaden löst, das innere Wachstum fördert und wie sie besonders für Patient:innen mit Depressionen wirksam sein kann.
Folge abspielenFolge 7: Von der Krankheit zur Expertise: Die Rolle der Genesungsbegleiter:innen bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen
Im Interview mit Henriette Peer, Genesungsbegleiterin in den Kliniken im TWW
Was macht Genesungsbegleiter:innen so wertvoll in der Behandlung von Depressionen? In dieser Folge von „Diagnose: Kopfsache?“ spricht Henriette Peer über ihre eigenen Erfahrungen mit einer psychischen Erkrankung und ihren Weg zur Genesungsbegleiterin. Erfahren Sie, wie diese besondere Form der Begleitung Betroffenen hilft, auf Augenhöhe unterstützt zu werden, und warum auch Angehörige einbezogen werden. Genesungsbegleiter:innen sind als eigenständige Berufsgruppe in den Kliniken im TWW fester Bestandteil des multiprofessionellen Behandler:innenteams in der Psychiatrie.
Henriette Peer unterstützt gemeinsam mit ihrer Mutter Janine Berg-Peer Angehörige von psychisch Erkrankten mit einem Blog (https://www.angehoerigenblog.de/presse/).
Janine Berg-Peer hat außerdem mehrere Bücher zum Thema veröffentlicht, u. a. „Schizophrenie ist scheiße, Mama“ – Vom Leben mit meiner psychisch erkrankten Tochter, erschienen im Fischer Verlag 2013 oder „Aufopfern ist keine Lösung – Mut zu mehr Gelassenheit für Eltern psychisch erkrankter Kinder und Erwachsener“, erschienen im Kösel Verlag, 2015.
Folge abspielenFolge 8: Psychiatrische Pflege: Über Haltung, Herausforderungen und Perspektiven
Im Interview mit Ralf Pfennig und Eike-Torben Tullier, Pflegekräfte in der Psychiatrie in den Kliniken im TWW
In dieser Folge sprechen wir mit den (Fach-)Pflegekräften Ralf Pfennig und Eike-Torben Tullier über die Rolle der psychiatrischen Pflege in der stationären Behandlung von psychischen Erkrankungen, insbesondere bei Depressionen. Sie geben Einblicke in ihren beruflichen Alltag auf einer offenen psychiatrischen Station, teilen persönliche Erfahrungen und sprechen über die Herausforderungen des Berufs. Außerdem klären sie gängige Missverständnisse und erklären, warum die richtige Haltung im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen so wichtig ist.
Folge abspielenFolge 9: Zwischen Therapie und Seelsorge: Wie spirituelle Begleitung Menschen in der Psychiatrie stärkt
Im Interview mit Regine Lünstroth, Krankenhausseelsorgerin in den Kliniken im TWW
In dieser Folge sprechen wir über die Rolle der Seelsorge in einer psychiatrischen Klinik und fragen: Für wen ist die Krankenhausseelsorge geeignet, und muss man gläubig sein, um Unterstützung zu erhalten? Regine Lünstroth, erfahrene Seelsorgerin im TWW, gibt persönliche Einblicke in ihre Arbeit, den Unterschied zwischen Seelsorge- und Therapiegesprächen und wie beide Ansätze in der Behandlung psychischer Erkrankungen zusammenwirken können. Erfahren Sie, wie Seelsorge Menschen in Krisensituationen einen wertfreien Raum bietet, um ihre Gefühle und Herausforderungen zu verarbeiten5.
Folge abspielenFolge 10: „Es gibt ein Leben danach.“: Ein ehrlicher Einblick in den Kampf gegen die Depression
Im Interview mit Michael T., ehemaliger Depressions-Patient in der Psychiatrie der Kliniken im TWW
In dieser Folge spricht Michael offen über seine Erfahrungen mit Depression, seinen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik und den Weg der Genesung. Er schildert eindrucksvoll seine Symptome, die soziale Isolation und den Verlust an Lebensqualität. Gleichzeitig erzählt er, wie er den Mut fand, Hilfe zu suchen, über seine ersten Schritte in der Klinik, Ängste und Fortschritte. Michael beschreibt, wie er schließlich die Freude am Leben und an den kleinen Dingen wiederentdeckte.
Folge abspielenWelche Expert:innen sind in Staffel 2 dabei?
In der aktuellen Staffel unseres Gesundheits-Podcasts „Diagnose: Kopfsache?“ zum Thema Demenz sprechen wir über Ursachen der Krankheit, über ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten, aber auch über den Umgang mit der Diagnose und über Möglichkeiten der Unterstützung.
Und das sind unsere Gäste:
Dr. Lieselotte Mahler (Folge 1)
Dr. Lieselotte Mahler ist seit Mai 2020 Chefärztin der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk in Berlin.
Dr. med. Kirsten Suttorp (Folge 2)
Dr. Kirsten Suttorp ist seit Juni 2021 Chefärztin der Psychosomatischen und Psychotherapeutischen Klinik mit internistischem Schwerpunkt und seit Mai 2024 Ärztliche Direktorin der Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk.
Birgit Jänchen-van der Hoofd (Folge 2)
Birgit Jänchen-van der Hoofd ist Chefärztin der Psychosomatischen und Psychotherapeutischen Klinik mit internistischem Schwerpunkt, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapeutin und hat von 2017 bis 2021 die psychosomatische Tageklinik in den Kliniken im TWW aufgebaut. Sie ist außerdem Vorstandsvorsitzende der VFPT (Verein zur Förderung der Psychoanalyse und Tiefenpsychologie).
Michael Tinkloh (Folge 3)
Studium der Humanmedizin in Bochum und Berlin, Facharztweiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses Moabit, Chefarzt Dr. Albrecht. 2005 Beginn der Tätigkeit als Oberarzt in der Psychiatrischen Klinik der Kliniken im Theodor Wenzel Werk, seit 2008 dort leitender Oberarzt.
Hannah Drüner (Folge 4)
Hannah Drüner ist seit 2012 als Psychologische Psychotherapeutin in den Kliniken im TWW tätig, im Mai dieses Jahres übernahm sie bereits die Position der stellvertretenden leitenden Psychologin. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen u.a. in Psychotherapeutischen Einzel- und Gruppentherapien in verschiedenen Fachbereichen, neuropsychologischen Testungen, Weiterbildung und Supervision von Psycholog:innen in Weiterbildung sowie Assistenzärzt:innen und der Teilnahme an Teambesprechungen zur Therapieplanung.
Daneben bringt sie bereits einen großen Erfahrungsschatz in der Führung von Mitarbeiter:innengesprächen sowie der Koordination und Betreuung der Praktikant:innen und Postgraduiertenstellen mit. Hannah Drüner hat an der Freien Universität Berlin ihren Abschluss zur Diplom-Psychologin gemacht und ist ausgebildete Psychologische Psychotherapeutin.
Gregor Schalper (Folge 4)
Gregor Schalper hat an der Universität Wien sein Diplomstudium Psychologie absolviert und an der Universität Bern seinen Master of Psychotherapy erworben. Er ist ebenfalls ausgebildeter Psychologischer Psychotherapeut und seit 2013 in den Kliniken im TWW tätig.
Als Psychotherapeut im TWW hat er bereits umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Einzelpsychotherapie auf geschützten, offenen und gerontopsychiatrischen Stationen, in der Planung, Implementierung und Durchführung von Gruppentherapien sowie in der Neuropsychologischen Testdiagnostik. Er ist außerdem Mitglied der Prüfungskommission zur staatlich anerkannten Abschlussprüfung für Psychologische Psychotherapeuten.
Kessli Bitter (Folge 5)
Kurzer beruflicher Werdegang:
Emden:
Studium an der Fachhochschule Ostfriesland “ Sozialwesen “ mit dem Schwerpunkt Sozialpsychiatrie.
(Arbeit während des Studium im Hans-Suhsemil-Krankenhaus, Psychiatrie)
Hannover:
Medizinische Hochschule Hannover, Psychiatrie … Übergangsstation.
Verschiedene Einrichtungen für psychisch erkrankte Menschen mit Lernbehinderung
Berlin:
Unionhilfswerk – Einrichtung für psychisch erkrankte Menschen (Wohneinrichtung)
VITA – Einrichtung psychisch erkrankte Menschen (BEW und TWG)
Jetzt im Theodor-Wenzel-Werk im 7. Jahr
Lisa Ruppenthal (Folge 6)
Lisa Ruppenthal ist Gestaltungstherapeutin / Klinische Kunsttherapeutin und Ergotherapeutin und arbeitet bei uns in den Kliniken im TWW. Vor ihrer Tätigkeit als Gestaltungstherapeutin / Klinische Kunsttherapeutin auf der Station 2 im TWW, sammelte sie berufliche Erfahrung während eines längeren Aufenthalts in der Schweiz sowie einer befristeten Anstellung im Krankenhaus am Urban.
Henriette Peer (Folge 7)
Seit 2014 Ambulante Betreuerin Freunde Integrative Dienste gGmbH -FID in Berlin-Spandau
Vor 22 Jahren bekam ich die Diagnose Schizophrenie, eine Diagnose, die sich in den Jahren immer wieder verändert hat. Das ist etwas, was viele Betroffene erleben. Heute sind wir uns einig, dass ich eine schizo-affektive oder bipolare Erkrankung habe. Aber mir geht es heute gut. Ich war vor 6 Jahren zum letzten Mal im Krankenhaus, fühle mich gut und arbeitsfähig, ich weiß, worauf ich achten muss, was mir gut tut und was mir schadet. Ich halte mich nicht für krank, sondern ich denke ich habe eine Art Grunderkrankung, die immer mal wieder ausbrechen kann, wenn mit im Leben vielleicht etwas zu viel wird. Aber wenn ich das weiß, kann ich gut damit leben.
Mehr zur Vita auf angehoerigenblog.de.
Ralf Pfennig (Folge 8)
Ralf Pfennig hat bereits 1982 eine Ausbildung zum Krankenpfleger abgeschlossen und ist fast von Anbeginn in der psychiatrischen Pflege tätig. Später kam eine Fachweiterbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger für Psychiatrie (PMG) dazu und seit 2013 hat er neben der Arbeit in der Klinik eine regelmäßige nebenberufliche Tätigkeit als Dozent für „Psychiatrische Pflege“. Ralf Pfennig ist Mitglied in der Deutschen Fachgesellschaft Psychiatrische Pflege, kurz DFPP, und veröffentlicht regelmäßig in den Zeitschriften „Psychiatrische Pflege heute“ und „Psychiatrische Pflege“.
Eike-Torben Tullier (Folge 8)
Eike-Torben Tullier ist seit 10 Jahren examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger und arbeitet seitdem auch ausschließlich im psychiatrischen Bereich – sowohl im Akut, also geschützten Bereich, als auch auf einer offenen psychiatrischen Station. Er ist außerdem pflegerischer Leiter einer offenen psychiatrischen Station im TWW.
Regine Lünstroth (Folge 9)
Regine Lünstroth ist Pfarrerin der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz und hat in all ihren bisherigen Berufsjahren in Gemeinden und in speziellen Arbeitsfeldern immer gern mit Menschen gearbeitet, die aus dem (sogenannten) Normalen herausgefallen sind. Seit 2020 ist sie Krankenhausseelsorgerin im TWW.
In ihrer Tätigkeit in der Obdachlosenarbeit konnte sie vielfältige Biographien kennenlernen. Sie hat Trauernde begleitet, Trauergruppen gegründet und Menschen durch ihre Prozesse zurück ins Leben begleitet. Ihre 10 Jahre als Pfarrerin und Seelsorgerin in der Gehörlosenseelsorge – einer Subkultur mitten in der Gesellschaft – haben ihren Blick für die Perspektive Betroffener noch weiter geschärft.
Darüber hinaus hat sie Erfahrungen in der Sterbebegleitung in einem Hospiz gesammelt. Sie beschreibt diese Zeit als eine Phase, die sie für die Fragen am Ende des Lebens geweitet und ihr gezeigt hat, was es für ein gutes Sterben braucht. Ihre langjährigen Erfahrungen in der Krankenhausseelsorge im somatischen Bereich haben ihr Einblicke verschafft, wie unterschiedlich Menschen mit Krankheitserfahrungen umgehen – wie sie sich durchkämpfen, wie ihnen Kräfte zuwachsen, aber auch, wie Kräfte auf dem Weg verloren gehen können.
Sie hat einmal gesagt, dass sie erfahren hat, „wie wichtig die eigene Haltung zum Leben ist und wie jemand zur Welt – sozial und geistlich – aufgespannt ist. Was systemisch helfen könnte, damit Menschen Berge überwinden können. Und was es braucht, wenn es nicht anders geht, gut mit Krankheit zu leben und der Krankheit zum Trotz.“
Michael T. (Folge 10)
Michael T. ist ehemaliger Feuerwehrmann in Leitungsfunktion und heute in Rente. Von Juli 2023 bis Februar 2024, also über mehrere Monate, war er in den Kliniken im TWW zur stationären Behandlung einer depressiven Erkrankung.
Wo kann ich den Podcast hören?
Die zweite Staffel vom Gesundheits-Podcast „Diagnose: Kopfsache?“ aus dem TWW erscheint wieder auf Spotify, Apple Podcasts und allen gängigen Podcast-Plattformen. Einige Aufnahmen erscheinen zusätzlich auch wieder im Videoformat auf Youtube:
Alle bereits veröffentlichten Folgen aus Staffel 2 hier anhören
Weitere Folgen erscheinen in Kürze. Falls ihr es noch nicht gemacht habt, hört in der Zwischenzeit gern in die erste Staffel unseres Gesundheits-Podcasts zum Thema Demenz rein.
Staffel 1 des Gesundheits-Podcasts: Was ist eigentlich Demenz?
Die erste Staffel widmet sich dem Thema Demenz, einer Krankheit, von der in Deutschland 1,5 Millionen Menschen betroffen sind, mit steigender Tendenz über alle Altersgruppen.
In diesem aufschlussreichen Podcast führt Claudia Noack Gespräche mit einem multidisziplinären Team aus Ärzt:innen, Psycholog:innen, Therapeut:innen und anderen Fachleuten über Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und den Umgang mit der Diagnose, um das Bewusstsein und Verständnis für den Umgang mit Demenz zu verbessern.
Folge 1: Von Vergesslichkeit zu Demenz
Im Interview mit der Fachärztin für Psychiatrie Dr. Theresa Bauer-Hoheisel
Was ist eigentlich Demenz? Welche Formen gibt es und was kann zu dieser Erkrankung führen? Welche Symptome zeigt eine demenzielle Erkrankung und wie kann man sie behandeln? Diese und weitere Fragen beantwortet Interviewpartnerin Dr. Theresa Bauer-Hoheisel, Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie und fachgebundener Humangenetik. Sie ist Oberärztin der Gerontopsychiatrie und Leiterin des Gerontopsychiatrischen Zentrums der Kliniken im TWW.
Folge abspielenFolge 2: Vom Verdacht zur Diagnose Demenz
Im Interview mit dem Psychologen Jan Friedrich
Bei welchen Anzeichen sollte man sich einem Demenztest zu unterziehen? Wird Demenz auch oft mit anderen Erkrankungen verwechselt? Können Demenztests auch online oder über Telemedizin durchgeführt werden? Wir sprechen darüber, wie man eine erhöhte Vergesslichkeit von einer Demenz unterscheidet und warum es sinnvoll ist, sich möglichst frühzeitig der Diagnose Demenz zu stellen. Jan Friedrich hat nach einer Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger Psychologie studiert und ist in der Psychologischen Abteilung der Kliniken im TWW tätig.
Folge abspielenFolge 3: Stressfrei und zuhause – Über die stationsäquivalente Behandlung bei Demenz
Im Interview mit Oliver Faul-Wendland & Dr. Florian Standfest, Leitung des StäB-Teams in den Kliniken im TWW
Ein Krankenhausaufenthalt kann für jemanden mit Demenz ein immenser Stressfaktor sein. Eine Alternative dazu ist die sogenannte stationsäquivalente Behandlung, kurz StäB. Doch was ist das überhaupt? Und kann eine Behandlung außerhalb der Klinik genauso effektiv sein? Wir klären, wie StäB funktioniert und welche Vorteile sie für ältere Demenzpatient:innen bringt.
Folge abspielenFolge 4: Brücken bauen mit Musik in der Behandlung von Demenz
Im Interview mit der Musiktherapeutin Britta Warme
Heute wird gesungen! Wir sprechen über Musiktherapie im Rahmen einer Demenzbehandlung, darüber, wie Musiktherapie abläuft und wie Musik bei einer vorangeschrittenen schweren Demenz Brücken bauen kann. Britta ist als ausgebildete Musiktherapeutin in der Gerontopsychiatrie der Kliniken im TWW tätig. Die Arbeit mit älteren und alten Menschen steht im Zentrum ihrer Arbeit. Sie hält Vorträge und hat zahlreiche Publikationen zum Thema veröffentlicht.
Folge abspielenFolge 5: Demenz – Wenn Zuhause keine Option mehr ist
Im Interview mit Heike Herzsprung, Leitung des Sozialdienstes der Kliniken im TWW
Was passiert eigentlich, wenn das Leben in den eigenen vier Wänden mit einer fortschreitenden Demenz nicht mehr möglich ist? Wenn auch pflegende Angehörige an Ihre Grenzen kommen? Welche Wohn- und Lebensformen gibt es für Demenzkranke? Und wie komme ich an einen Platz in einer entsprechenden Einrichtung?
Folge abspielenWelche Expert:innen sind dabei?
In der Staffel unseres Gesundheits-Podcasts „Diagnose: Kopfsache?“ widmen wir uns dem Thema Demenz. In insgesamt fünf Folgen sprechen wir über Ursachen der Krankheit, über ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten, aber auch über den Umgang mit der Diagnose und über Möglichkeiten der Unterstützung.
Und das sind unsere Gäste:
Dr. Lieselotte Mahler
Dr. Lieselotte Mahler ist seit Mai 2020 Chefärztin der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk in Berlin.
Dr. Theresa Bauer-Hoheisel
Theresa Bauer-Hoheisel arbeitet seit 2016 bei uns in den Kliniken im TWW und ist dort Leiterin des Gerontopsychiatrischen Zentrums und Oberärztin der Gerontopsychiatrie, einem Bereich speziell für psychisch erkrankte Personen ab dem 65. Lebensjahr.
Jan Friedrich
Jan Friedrich hat nach seiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger Psychologie studiert und ist seit 2019 in verschiedenen Bereichen in der Psychologischen Abteilung bei uns im TWW tätig.
Dr. Florian Standfest
Dr. Florian Standfest ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt in der Psychiatrie im TWW und ärztlicher Leiter der stationsäquivalenten Behandlung (StäB).
Oliver Faul-Wendland
Oliver Faul-Wendland ist staatlich examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Fachkrankenpfleger für Psychiatrie. Er ist Abteilungsleiter der Psychiatrie und hat als Pflegerischer Leiter das StäB-Team aufgebaut.
Britta Warme
Britta Warme ist Musikerin und ausgebildete Musiktherapeutin, und als solche bereits seit 1993 bei uns im TWW als auch in eigener Praxis tätig. Die Arbeit mit älteren und alten Menschen steht im Zentrum ihrer Arbeit. Sie hält außerdem Vorträge und hat Publikationen zum Thema veröffentlicht. Daneben ist sie Mitautorin eines tollen Grundlagenwerks mit dem Titel „MUSIK DEMENZ BEGEGNUNG“, das sie gemeinsam mit Fachkolleginnen und Kollegen im Mabuse-Verlag herausgebracht hat.
Heike Herzsprung
Heike Herzsprung, staatlich anerkannte Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin, ist bei uns im TWW als Leiterin im Sozialdienst der Klinik tätig ist. Sie bringt eine umfassende theoretische und praktische Expertise mit sowie ein großes Engagement zu den Themen Betreuung, Unterbringung und Beratung von Demenzkranken und ihren Angehörigen.
Wo kann ich den Podcast hören?
„Diagnose: Kopfsache?“ der Gesundheits-Podcast aus dem TWW erscheint ab dem 12. April 2024 auf Spotify, Apple Podcasts und allen gängigen Podcast-Plattformen. Einige Aufnahmen erscheinen zusätzlich auch im Videoformat auf Youtube:
Folgen der ersten Staffel abspielen
Wir freuen uns, wenn ihr in unseren Podcast reinhört! Für Anregungen, Kommentare oder Fragen erreicht ihr uns unter podcast@tww-berlin.de – euer Feedback ist uns wichtig!
Warum ein Gesundheits-Podcast?
Podcasts zu Gesundheitsthemen eigenen sich sehr gut, um medizinische Themen zu besprechen, weil sie viel mehr Raum für inhaltliche Tiefe lassen. Sie bieten eine gute Plattform für die Weitergabe von Informationen und die Förderung des öffentlichen Bewusstseins über bestimmte Krankheitsbilder und ermöglichen es, Expert:innen aus Medizin und Psychologie aktuelle Forschungsergebnisse, Gesundheitstipps und präventive Maßnahmen einem breiten Publikum nahezubringen.
Für Zuhörer:innen bieten Gesundheits-Podcasts einen leicht zugänglichen, flexiblen Weg, um sich über Themen wie Ernährung, Fitness, psychische Gesundheit und Krankheitsprävention zu informieren. Durch persönliche Geschichten und Experteninterviews werden komplexe Gesundheitsthemen greifbar und verständlich. So vermitteln sie nicht nur fundiertes Wissen, sondern regen auch zur Selbstfürsorge an und können einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität der Zuhörer:innen haben.
Warum vom TWW?
Wer, wenn nicht wir?
Wie wir psychisch erkrankten Menschen begegnen, welche Haltung wir Ihnen gegenüber einnehmen, ist aus unserer Sicht auch eine Frage des Wissens über Ursachen einer Krankheit und ihren möglichen Verlauf.
Die fachliche Expertise unserer multiprofessionellen Teams ermöglicht es uns, fundiert über Gesundheitsthemen aufzuklären, innovative Behandlungsmethoden vorzustellen und wertvolle Gesundheitsvorsorgetipps zu teilen. Mit unserem Gesundheits-Podcast, der nicht nur unsere Rolle als eine wichtige Informationsquelle unterstreicht, möchten wir zudem entscheidend zur Entstigmatisierung psychiatrischer und psychologischer Themen beitragen.
Ein Podcast ist zudem ein Medium, das Nähe zu Hörer:innen herstellen kann, die die Stimmen unserer Expert:innen direkt in ihr Ohr lassen. Dies fördert ein Vertrauensverhältnis, das unerlässlich ist, um Vorbehalte und Ängste gegenüber klinischer Behandlung zu überwinden. Indem wir die Menschen hinter dem TWW vorstellen, öffnen wir Türen und Herzen gleichermaßen und beweisen, dass hinter jeder Therapie und Behandlungsmethode echte Empathie und tiefes fachliches Verständnis stehen.
So sind die Kliniken im TWW mehr als nur eine Einrichtung: Sie sind ein vertrauensvoller Begleiter auf dem Weg zur seelischen Gesundheit. Unser Podcast ist das Sprachrohr, das Wissen, Erfahrung und Menschlichkeit vereint, um jeden und jede zu erreichen, der/die Unterstützung sucht oder einfach mehr über psychische Gesundheit erfahren möchte.